Anbei ein Erfahrungsbericht von Norbert Arnold und Andreas Froberg über die Nutzung von iPads und die Konsequenzen auf Unterricht und Schulstruktur, der uns vom
Medienzentrum Bremerhaven zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt wurde.
Einige Erkenntnisse aus dem Bericht:
Mit der intuitiven Nutzung von Tablets tritt die Technik in den Hintergrund und lässt der Pädagogik den Vorrang: Das Werkzeug kann dort eingesetzt werden, wo Lernen stattfindet: im Klassenraum. Und ist so vergleichbar eines Taschenrechners situativ einsetzbar.
Nur wenn iPads zentral gelagert verfügbar und leicht zu transportieren sind, finden sie Akzeptanz. Eine Lagerung in Transportboxen zu 5 Geräten hat sich als ideal erwiesen. Diese können komplett mit in den Klassenraum getragen werden.
iWork-Programme fördern kollaborative Arbeitsformen und binden den häuslichen Arbeitsplatz ein.
Projektarbeit und selbstbestimmtes Lernen verlieren aufgrund einfacher Ressourcenbeschaffung an Schrecken.
Nicht alles was teuer ist, ist gut: daher iPad statt interaktivem Board. Wenn interaktive Boards nur als moderne Tafeln genutzt werden, ändert sich die Unterrichtsform grundsätzlich nicht. Mit dem iPad können, auf Grund der Flexibilität, alternative Unterrichtsmethoden besser gefördert werden.
Computerräume sind die teuren Dinosaurier der Schule. Netzwerkkabel statt Pädagogen entscheiden durch ihre starre Ausrichtung der Computerräume die Struktur des Unterrichts. Die Schüler sitzen der Lehrkraft abgewandt. Pädagogik sieht anders aus.