Chicago – Apple hat ein neues 9,7-Zoll-iPad angekündigt, das wie die bisherigen Pro-Modelle auch den Apple Pencil unterstützt. Gleichzeitig stellte das Team von Apple-Chef Tim Cook an der renommierten Lane Tech High-School in Chicago eine Reihe von Programmen vor, die entwickelt wurden, um die Kreativität der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie zum Erfolg zu inspirieren.
Apple reagiert mit seiner Bildungsoffensive auf den Siegeszug der Chromebooks von Google in den USA. Zwar zieht sich das Engagement auf dem Bildungsmarkt quasi wie ein roter Faden durch die Geschichte von Apple, doch in den vergangenen drei, vier Jahren hatte der iPad-Hersteller kaum neue Akzente gesetzt. Google konnte dagegen mit dem niedrigen Einstiegspreisen für die Chromebooks und einem kompletten Cloud-Angebot überzeugen – zumindest in den USA, wo die Datenschutz-Bedenken gegenüber Google quasi nicht vorhanden sind – oder nur von Organisationen wie der Electronic Frontier Foundation vorgetragen werden.
“Everyone Can Create” ist ein neuer, kostenloser Lehrplan, der es Lehrern erleichtern soll, Zeichnen, Musik, Filmemachen oder Fotografie in ihre bestehenden Unterrichtspläne für jedes Fach zu integrieren. Der neue Lehrplan ergänzt Apples Initiative “Jeder kann programmieren” (Everyone Can Code), mit der der iPad-Hersteller um mehr Kinder dazu bringen will, das Programmieren zu erlernen. Neu sind jetzt unter anderem Lektionen, die Wissen rund um Augmented-Reality-Inhalte vermitteln.
Schoolwork ist eine App für Lehrer. Das Programm soll den Lehrern dabei helfen, Aufgaben zu erstellen, den Fortschritt der Schüler im Auge zu behalten und sich das Potenzial von Apps im Klassenzimmer zu erschließen. Nur Lehrer und Schüler können diese Daten sehen, nicht aber Apple, heisst es. Die App ist ab Juni erhältlich. Schoolwork baut auf der Apple Classroom App auf.