Werkzeugsteckbrief – Weblog

Was ist ein Blog?

Ein Blog (oder Weblog) ist eine dynamische Website, die Beiträge in umgekehrt chronologischer Reihenfolge anzeigt, so dass der jeweils neuste Beitrag an oberster Stelle steht, während ältere Beiträge mit der Zeit aus dem direkten Sichtfeld verschwinden. Blogs beinhalten Beiträge in Textform, verbinden Bilder, Videos oder Audiomaterial sowie Links zu anderen Blogs. In einem Blog können mehrere Nutzer_innen gemeinsam arbeiten und publizieren, denen unterschiedliche Rollen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten zugewiesen werden können.

 Einsatzmöglichkeiten in der Schule

Blogs eignen sich für den Einsatz in verschiedenen Fach- und Lernkontexten und zur Herausbildung und Stärkung unterschiedlicher Kompetenzen. Hinsichtlich der Themen und Altersgruppen der Schüler_innen gibt es kaum Einschränkungen, auch jahrgangs- und fächerübergreifende Zusammenarbeit lässt sich mithilfe von Blogs realisieren.

Anregungen nach Unterrichtsfächern:

  • Sprachunterricht: kreatives und freies Schreiben, Rezensionen (Film, Buch, Theater), Rollenspiele
  • Geschichte, Ethik, Politik: Quellen- bzw. Medienanalyse, Zeitzeugenprojekte, Diskussion aktueller Themen
  • Naturwissenschaften: Versuchsreihen, Protokolle, Beobachtungen, Forschungsprojekte
  • Kunst/Musik: Werkschau, Stil-/Epochenkunde, Rezensionen
  • Informatik/Medien: Webdesign, Webprogrammierung, Webtechnologien
  • Reflexion und Repetition
    Lerntagebuch, Portfolio, Zusammenfassung von Lerninhalten, Wissen teilen, Hausaufgabenplattform, Musterlösungen, Webquests
  • Dokumentation und Ergebnispräsentation
    Klassenreise, Arbeitsgemeinschaften, Projektarbeit, Außendarstellung, Schülerzeitung
  • Diskussion und Kommunikation
    Ideensammlung, Unterrichtsthemen, Schulalltag, Schüler_innenvertretung, Erfahrungsaustausch, Mentoring

Anregungen nach Einsatzzweck

 Beispiele

Sammlung unterschiedlichster Beispiele von Blogs, die im schulischen Kontext entstanden sind: http://lisarosa.wordpress.com/praxisbeispiele/unterrichts-und-schulblogs/

Methodisch-didaktische Hinweise

Vorüberlegungen

Bevor ein Weblog im schulischen Kontext eingesetzt wird, gibt es bestimmte Dinge zu beachten und zu entscheiden.

  • Sollen Schüler_innen direkt veröffentlichen?
  • Soll das Blog öffentlich zugänglich sein?
  • Soll es von Suchmaschinen indexiert werden?
  • Sollen Besucher Kommentare hinterlassen dürfen? Mit welchen
    Sicherheitseinschränkungen?
  • Eltern über das Vorhaben informieren
    • Einwilligung der Eltern bzw. Schüler_innen bezüglich der Veröffentlichung von Namen und Fotos einholen; gegebenenfalls Einwilligung zur Einrichtung von Benutzeraccounts bei bestimmten Webdiensten
  • Datenschutz und Sicherheit beachten
    • nur Vornamen oder Pseudonyme angeben
    • beim Einrichten auf sichere Passwörter hinweisen
    • Schüler_innen informieren, keine persönlichen Daten preiszugeben
  • Urheberrecht beachten
    • Alternativen aufzeigen (Creative Commons etc.)
  • Lernziel klar formulieren, eventuell gemeinsam mit den Schülern_innen entwickeln
  • Abfragen von Computerkenntnissen
    • Rücksicht auf Schüler_innen mit wenig Erfahrung
    • Haben alle Internetzugang zuhause? Gibt es Zugang in der Schule?
    • Schüler_innen mit besonderen Kompetenzen einbinden (Grafik, Webdesign etc.)
  • Themenfindung bzw. -festlegung
  • Recherche zum Thema
    • kann in Kleingruppen, als Einzel- oder Partnerarbeit, im Unterricht oder als Hausaufgabe erledigt werden
    • Zusammenfügen/Präsentieren der Zwischenergebnisse im Plenum
  • Festlegung eines Names für das Weblog
    • wird für die Einrichtung benötigt
    • als Teil der Adresse nur Kleinbuchstaben und Zahlen möglich
  • Einrichtung des Weblogs
  • Blog mit Inhalten füllen
    • in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit mit Zwischenergebnispräsentationen
    • Erstellung von Artikeln und Seiten
    • Strukturierung durch Kategorien und Tags
    • Auswahl und Anpassung eines geeigneten Designs
    • Auswahl und Platzierung der notwendigen Strukturierungselemente
  • Lesen und Korrigieren der Artikel durch Schüler_innen und Lehrer_innen, Feedbackrunde
  • gegebenenfalls bekannt machen und andere (Mitschüler_innen, Freunde_innen, Lehrer_innen etc.) zum Mitmachen und/oder Kommentieren anregen
Vorgehensweise

Blogvokabeln

Artikel/Beiträge/Posts

Artikel sind die wesentlichen Bestandteile des Blogs. Sie werden mit einem Zeitstempel veröffentlicht und in umgekehrt chronologischer Reihenfolge aufgelistet. Artikel können Kategorien und Schlagworte zugewiesen werden, um den Inhalt zu beschreiben und zu strukturieren. Artikel können Text, Fotos, Galerien, Videos, Zitate und andere eingebettete Medien beinhalten.

Kategorien

Kategorien sind vergleichbar mit den Ressorts einer Zeitung. Sie helfen, die Artikel eines Blogs zu sortieren, und erleichtern so den Zugriff auf bestimmte Themen, die sonst aufgrund der umgekehrt chronologischen Sortierung thematisch bunt gemischt durcheinander erscheinen. Im Gegensatz zu Tags, die sehr speziell sein können, sind Kategorien i.d.R. sehr allgemein gefasst.

Schlagworte/Tags/Stichworte

Schlagworte können einem Artikel im Weblog zugewiesen werden, um dessen Inhalt in wenigen wesentlichen Worten zu beschreiben. Über Weblogverzeichnisse und Suchmaschinen kann dann gezielt nach diesen Schlagworten gesucht werden. Das strukturiert die Inhalte des Blogs für Leser_innen und Autor_innen. In einer Schlagwort-Wolke (Tag-Cloud) können die verwendeten Tags aufgelistet werden, wobei häufig verwendete Tags in einer größeren Schrift erscheinen. Anhand der Schriftgröße kann also auch der Erstbesucher eines Blogs auf einen Blick erfassen, um welche Themen es im Blog hauptsächlich geht.

Archiv

Die Anzahl der auf der Startseite direkt sichtbaren Artikel lässt sich begrenzen. Je mehr Artikel ein Weblog hat, desto weniger lassen sich alle Inhalte auf einen Blick erfassen. Mithilfe von Kategorien lässt sich die Anzeige von Artikeln auf ein thematisches Archiv begrenzen, mithilfe der Zeitstempel können gezielt Inhalte von einem bestimmten Datum wieder ins Blickfeld geholt werden. Ältere Artikel werden also in der Regel nicht gelöscht, sondern bleiben zugänglich und sind durch verschiedene Navigationselemente leicht auffindbar.

Kommentare

Kommentare gehören zu den wesentlichen Besonderheiten eines Weblogs gegenüber “normalen” Websites. Sie ermöglichen, dass Autor_innen mit Leser_innen ins Gespräch kommen, dass ein Austausch über die veröffentlichten Themen stattfinden kann. Während das klassische Gästebuch oft nur die Möglichkeit zur allgemeinen Reaktion auf das gesamte Internetangebot gibt, können Kommentare in Weblogs gezielt dem Artikel angehängt werden, den es betrifft. Jeder Beitrag hat also sein eigenes kleines Gästebuch.

Seiten

Im Gegensatz zu Artikeln beinhalten Seiten weder einen Zeitstempel noch die Möglichkeit der Zuweisung von Kategorien oder Schlagworten. Entsprechend eignen sie sich weniger für dynamische Inhalte, sondern finden ihren Einsatz für statische Informationen, wie zum Beispiel Impressum, Über uns, Projektbeschreibung und vergleichbare allgemeine Informationen, die sich nicht allzu häufig ändern. Seiten sind über ein permanent sichtbares Menü aufrufbar.

Design/Layout

Unter Design und Layout versteht man die Gestaltung und Grundstruktur eines Blogs. Hier kann festgelegt werden, über wie viele Spalten das Blog verfügt, ob es eine Kopf- und Hintergrundgrafik und eine Fußleiste geben soll, welche Farben verwendet und welche Inhalte an welcher Stelle platziert werden. In der Regel steht eine Auswahl von kostenlosen Designvorlagen zur Auswahl, die häufig den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können.

Widgets/Gadgets

Widgets oder Gadgets, systembedingt gegebenenfalls auch unter anderen Bezeichnungen zu finden, sind boxenartige Navigations- und Inhaltselemente, die sich an bestimmten Stellen im Seitenlayout nach eigenen Wünschen platzieren lassen. In der Regel sind dies die Bereiche im Kopf- oder Fußbereich oder Seitenleisten rechts und/oder links von den Artikeln. Mithilfe von Widgets kann eine sehr individuelle Seitenstruktur erstellt werden, die den eigenen Bedürfnissen und Inhalten entspricht.

Mediathek

Sofern vorhanden befinden sich in der Mediathek audiovisuelle Inhalte wie Fotos oder Dokumente, oder je nach Dienst auch Videos oder Audiodateien, die in das Blog hochgeladen wurden. Dort können sie verwaltet, bearbeitet und gelöscht werden. Beim Erstellen von Artikeln und Seiten kann auf die Medieninhalte aus der Mediathek zurückgegriffen werden. Je nachdem, welches Blogsystem verwendet wird, können sich große Unterschiede in der Verwaltung von Mediendateien ergeben. Nicht alle Systeme verfügen über integrierte Mediatheken, teilweise wird dazu auf Drittdienste verwiesen und zugegriffen.

Permalink
Permalink steht für permanent link. Das ist die eindeutige Adresse/URL eines Blogartikels. So wird das direkte Verlinken von einzelnen Artikeln ermöglicht und das Auffinden von Artikeln vereinfacht, die bereits im Archiv sind.

Liegt das Blog beispielsweise auf der Adresse meinblog.wordpress.com dann hat der Artikel Hallo Welt vom 14.11.2008 eine permanente URL in dieser oder einer ähnlichen Form: http://meinblog.wordpress.com/2008/11/14/hallo_welt

RSS

RSS steht für „really simple syndication“ und bedeutet sinngemäß “sehr einfaches Abonnement”. Denn ein Weblog kann man ähnlich wie eine Tageszeitung abonnieren. Statt des Postboten versorgt allerdings der RSS-Reader die Leser mit Neuigkeiten. Dieses spezielle Programm ist in der Lage, die RSS-Datei (RSS-Feed), die sich beim Schreiben eines neuen Artikels automatisch aktualisiert, zu lesen und dadurch die Leser zu benachrichtigen, wann ein neuer Artikel geschrieben wurde. Über ein RSS-Abonnement können auch Inhalte aus anderen Blogs oder von anderen Seiten in das eigene Blog automatisch integriert werden.

Pingback und Trackback

Ein Pingback ist eine automatische Benachrichtigung, dass jemand anderes einen Artikel aus dem eigenen Blog in seinem Blog verlinkt hat. Ein Pingback erscheint in der Kommentarliste mit einem Auszug des anderen Textes, der Adresse sowie dem Namen des anderen Blogs. Ein Trackback ist eine manuelle Benachrichtigung an den Permalink eines Blogartikels. Empfang und Versand von Pingbacks und Trackbacks lassen sich in der Regel von Blogsystemen deaktivieren, wenn diese nicht gewünscht sind.

Einrichten eines Blogs

Für das Erstellen eines eigenen Blogs gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Nutzung eines Weblog-Hosters
    Bei einem Weblog-Hoster bzw. Bloganbieter können Blogs mit wenigen Klicks eingerichtet werden, ohne dass man einen eigenen Webserver, eine eigene Domain/Internetadresse oder technische Vorkenntnisse braucht. Zur Registrierung ist nur eine E-Mailadresse notwendig. Die Nutzung ist in der Regel kostenlos, je nach Anbieter können erweiterte Funktionen gegen Gebühren freigeschaltet werden.
    Beispiele für kostenlose Weblog-Hoster:
  • wordpress.com (vgl. Anleitung: Blog auf wordpress.com einrichten unten)
  • blogger.com (vgl. Anleitung: Blog auf blogger.com einrichten unten)
  • Blogfunktion in lo-net2.de
  • tumblr.com
  • soup.io

Tumblr und Soup sind sogenannte Mikroblogging-Systeme. Sie verfügen nicht über komplexe Strukturierungselemente und Oberflächen, sondern sind eher für Kurznachrichten und Momentaufnahmen geeignet.

Installation auf dem eigenen Webserver

Möchte man auch technisch die volle Kontrolle über das Blog haben bzw. die technischen Grundlagen als Lernziel vermitteln, bietet sich die Installation einer Blogsoftware auf einem eigenen Webserver an. Diese Vorgehensweise bietet die höchstmögliche Individualisierung, ist jedoch auch aufwändiger zu warten, da regelmäßige Aktualisierungen der Software vorzunehmen sind.
Beispiele für Blogsoftware zur Installation auf dem eigenen Server:

Je nach gewähltem System ergeben sich unterschiedliche technische Voraussetzungen, die sich auf den Downloadseiten in Erfahrung bringen lassen. In der Regel finden sich dort auch ausführliche Anleitungen zur Installation und Wartung der Software.

Anleitung: Blog auf wordpress.com einrichten
Über wordpress.com

WordPress.com ist einer der bekanntesten und am häufigsten genutzten Bloghoster. Die kostenlose Variante bietet bereits ausreichende Funktionalitäten für die meisten Anwendungsszenarien. Folgende Eigenschaften zeichnen die Plattform aus:

  • zur Einrichtung ist (nur) eine gültige E-Mailadresse notwendig
  • bis zu 35 Benutzer in einem Blog
  • verschiedene Benutzerrollen mit unterschiedlichen Rechten
  • 3 GB Speicherplatz für Bilder und Dokumente
  • unbegrenzte Artikel- und Seitenanzahl
  • einfacher visueller Editor (vergleichbar mit Word, Open Office Writer o.ä.)
  • einfaches Einbinden von Bildern aus dem Internet und von der eigenen Festplatte
  • einfaches Einbinden von Videos, die auf Videoplattformen wie YouTube oder Vimeo sind
  • integrierte Kommentarfunktion, auch nicht registrierte Nutzer_innen können nach
    Angabe von Namen und Mailadresse kommentieren; moderierbar und deaktivierbar
  • sehr viele Designs zur Auswahl, teilweise eigene Kopfgrafik bzw. eigene Farben
    definierbar
  • Benutzeroberfläche und Hilfeseiten in deutscher Sprache
  • private Blogs möglich
  • https://de.wordpress.com aufrufen
  • Button „Erstelle Deine eigene Website“ auswählen oder alternativ direkt https://signup.wordpress.com/signup/ aufrufen
  • Eine Registrierung ist zwingend notwendig. Das Mindestalter für die Registrierung ist 13 Jahre.
  • Adresse für das Blog auswählen. Der gewählte Name kann Kleinbuchstaben und Zahlen enthalten und wird Bestandteil der Blog-URL: <wählbar>.wordpress.com
  • Der soeben angelegte Blog wird angezeigt und ist bereit, mit Inhalten gefüllt zu werden.
Blog auf wordpress.com registrieren
 
Erste Schritte auf wordpress.com
  1. Das Dashboard ist die Schaltzentrale des Administrationsbereiches. Es wird als erste Seite nach dem Login angezeigt und gibt einen Überblick über die Anzahl der Artikel und Seiten, Kommentare, offene Entwürfe, Nutzungsstatistiken und mehr.
  2. Überprüfen Sie zuerst die grundsätzlichen Einstellungen des Blogs. Beachten Sie vor allem Einstellungen zur Privatsphäre bzw. Sichtbarkeit des Blogs sowie zur Kommentarfunktion und -moderation.
  3. Artikel und Seiten verfügen über drei Veröffentlichungsstufen: Entwurf, ausstehender Review (für zu überprüfende Beiträge), veröffentlicht. Beim Schreiben wird automatisch zwischengespeichert, so dass nichts verloren gehen kann. Öffentlich im Blog sichtbar ist ein Artikel oder eine Seite nur im Status „veröffentlicht“. Außerdem können Artikel und Seiten einzeln mit einem Passwortschutz versehen werden. Jeder Beitrag kann jederzeit wieder bearbeitet werden, auch eine Änderung der Veröffentlichungsstufe ist jederzeit möglich.
  4. Artikeln können Kategorien und Schlagworte zugewiesen werden.
  5. Einstellungen zum Aussehen der Seite, individuelle Menüs und Widgets können im Bereich Design festgelegt werden. Es stehen eine Reihe von kostenlosen Themes als Designvorlagen zur Auswahl.
  6. Im Bereich Benutzer können weitere Autoren_innen zum Weblog hinzugefügt werden, denen unterschiedliche Rechte zugewiesen werden können. Hierzu muss jeder Nutzer_innen über einen wordpress.com Benutzeraccount verfügen.
  7. In der integrierten Mediathek lassen sich Bilder und Dokumente hochladen und verwalten. Über den Knopf „Dateien hinzufügen“, der sich jeweils über dem Editor eines Artikels oder einer Seite befindet, kann auf Medieninhalte aus der Mediathek zugegriffen bzw. können weitere Inhalte hinzugefügt werden. Zur Anzeige mehrerer Bilder für einen Artikel oder eine Seite, steht eine Galeriefunktion zur Verfügung. Der Upload von Video- bzw. Audiodateien ist – nach kostenpflichtigen Upgrades – möglich. Um Video- und Audiodateien direkt abspielbar in einen Beitrag zu integrieren, können die Multimediadateien auch von externen Diensten (z. B. YouTube, Vimeo, Podster etc.) eingebettet werden.
Tipps und Hilfe

Eine ausführliche und stets aktuelle Anleitung, größtenteils in Textform, teilweise unterstützt durch Videos, findet sich auf den Hilfeseiten des Plattformanbieters: http://de.support.wordpress.com

Anleitung: Blog auf blogger.com einrichten
Über blogger.com

Blogger.com ist der kostenlose Bloghostingdienst von Google und mit einem vorhandenen Google-Konto sofort nutzbar. Andere Google-Dienste lassen sich leicht in das Blog integrieren. Folgende Eigenschaften zeichnen die Plattform aus:

  • 1 GB Speicherplatz für Bilder (über den Dienst Picasa) und Dokumente
  • bis zu 100 Mitglieder im Team-Blog
  • verschiedene Benutzerrollen mit unterschiedlichen Rechten
  • Blog auf eigener Domain betreiben
  • vollständige individuelle Anpassung des Designs und des Quellcodes möglich
  • unbegrenzte Artikel- und Seitenanzahl
  • einfacher visueller Editor (vergleichbar mit Word, Open Office Writer o.ä.)
  • einfaches Einbinden von eigenen Bildern aus Picasa, Bildern aus dem Internet und Videos von YouTube
  • Benutzeroberfläche und Hilfeseiten in deutscher Sprache
  • private Blogs möglich
  • https://www.blogger.com aufrufen
  • mit Google-Konto einloggen (falls nicht vorhanden zunächst) Google-Konto registrieren
  • „Neuer Blog“ auswählen
  • Titel wählen und Namen festlegen, der Name ergibt die eigentliche Adresse: <wählbar>.blogspot.com
  • Der soeben angelegte Blog wird angezeigt und ist bereit, mit Inhalten gefüllt zu werden.
Blog auf blogger.com registrieren
Erste Schritte auf blogger.com
  1. Die Übersichtsseite (englisch: Dashboard) ist die Schaltzentrale des Administrationsbereiches. Sie wird als erste Seite nach dem Login angezeigt und gibt einen Überblick über die Anzahl der Artikel und Seiten, Kommentare, offene Entwürfe, Nutzungsstatistiken und mehr.
  2. Überprüfen Sie zuerst die grundsätzlichen Einstellungen des Blogs. Beachten Sie vor allem Einstellungen zum Datenschutz bzw. Sichtbarkeit des Blogs sowie zur Kommentarfunktion und -moderation. Im Bereich Einstellungen können auch weitere Autoren_innen zum Blog hinzugefügt werden, denen unterschiedliche Rechte zugewiesen werden können. Hierzu muss jede/r Nutzer_in über ein Google-Konto verfügen.
  3. Posts und Seiten verfügen über zwei Veröffentlichungsstufen: Entwurf und veröffentlicht. Sie können jederzeit wieder bearbeitet werden, auch eine Änderung der Veröffentlichungsstufe ist jederzeit möglich.
  4. Posts können zur Kategorisierung Labels zugewiesen werden.
  5. Für standortbezogenes Bloggen können Posts Geodaten hinzugefügt werden.
  6. Unter Vorlagen kann aus einer Reihe von Designs das passende ausgewählt werden. Über den Punkt anpassen gelangt man zum Vorlagendesigner, in dem sich umfangreiche Anpassungen nach den eigenen Wünschen vornehmen lassen (Farben, Hintergrundgrafiken, Schriften, Seitenaufteilungen).
  7. Im Bereich Layout können die Elemente der Seite arrangiert und platziert sowie Gadgets für erweiterte Funktionen hinzugefügt werden.
Tipps und Hilfe

Eine ausführliche und stets aktuelle Anleitung, größtenteils in Textform, teilweise unterstützt durch Videos, findet sich auf den Hilfeseiten des Plattformanbieters: http://support.google.com/blogger/?hl=de

Quelle:
Recherchieren, Informieren, Kommunizieren, Unterhalten: Medien in der Lebenswelt von Jugendlichen

1. Auflage September 2013

Herausgeber:
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V., www.fsm.de
Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V., www.fsf.de
Google Germany GmbH

http://www.medien-in-die-schule.de/wp-content/uploads/Werkzeugkasten.pdf

Lizenz: Creative Commons. Attribution-ShareAlike 3.0 Unported

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